27. und 28. Februar, Ein Tag Top, ein Tag Flop!
Am Freitag nach Feierabend wurden die 800 km nach Glowe runtergespult. In Glowe traf ich Henrik und Torte, die gut gelaunten Berliner. Am Samstag fuhren wir gen Westen, da wurde zuvor ganz gut gefangen. Es war ein sehr heikler Tag, sehr viele Boote blieben Schneider.

Nach einer Stunde kam ein schöner Biss auf dem Rigger, eine tolle 77cm Forelle wollte mit uns mitfahren. Über den Tag kamen ein paar zaghafte Bisse und wir konnten eine weitere Forelle und einen 5 kg Lachs fangen. Nachmittags gab es eine lange Beisspause. Wir fischten bis zum Sonnenuntergang und in der Nachspielzeit kam das Highlight, ein toller 14,7 kg Fisch , 1,16 lang konnte nach tollem Drill von Henrik gefangen werden.

Von diesem tollen Tag angestachelt, dachten wir es ging am Sonntag nahtlos so weiter, aber Denkste! 8 Stunden ohne einen Zupfer schlägt einem echt aufs Gemüt. Beim einpacken dann der Trostpreis, ein Sideplaner setzte sich gemächlich in Bewegung. Torte nahm Kontakt auf und kurz später fuhr der Planer wieder vorwärts. Fisch weg. Die Jungs nahmens gelassen. Das ist eben Fischen.
Lachsaison 2016 für uns eröffnet!
Am 12. und 13. Februar war ich mit meinem alten Freund Klaus Peter zusammen in Rügen.
Wir holten die Hangover in Timmendorf ab und früh am Freitag morgen wurde in Glowe geslippt.
Am ersten Tag hatten wir 8 Bisse, von denen wir 6 Fische landen konnten. Schöne Lachse bis 11.5 kg im Top. Am Samstag bekamen wir ebenfalls 8 Bisse, aber wie auch immer, es blieben nur 2 Lachse der Sportklasse hängen, alle anderen verabschiedeten sich relativ schnell wieder.
Ein schönes Wochenede mit guten Fängen!

25./ 26.04 Fischen mit Kai und Axel vorm Königsstuhl
Am Samstag dem 24.04 ging es zum Endspurt nach Rügen. Am ersten Tag ging es für uns sehr zäh los, es wurden aber am Ende dann doch 6 schöne Lachse. Am Sonntag konnten wir noch mal 4 Stück erbeuten.
Schön dabei war, dass es fast keine Welle gab in direkter Nähe zum Ufer unterhalb der schönen Küste.





28.04-02.05 Viele Hornhechte, die Lachse müssen erst mal durchkommen!
Markus und Erhard kamen zum Trollingseminar. Markus hat selbst ein Boot und hat alles genau
angeschaut und aktiv mitgefischt, das hat mir Spaß gemacht. Erhard drillte am ersten Tag alle Fische, da Markus in einer Telefonkonferenz mit Amerika hing, als die Bisse kamen. Am ersten Tag waren es 2 aus 4 Bissen, am nächsten Tag wieder 2 Lachse, wobei die Hornhechtmenge ständig zunahm. Auf einem selbstgedrehten Unterwasservideo konnte man erkennen, dass manchmal 30 Hornhechte gleichzeitig einen Köder befielen. Schwierig, da durchzukommen.
Am Donnerstag konnten wir dann nochmal 4 Lachse drillen. Am Freitag blieb uns nur der Trostpreis, ein Biss ein Fisch der uns vorm Schneider bewahrte. Ich war richtig froh, als es vorbei war und ich das Boot am Haken hatte, wegen der mühseligen Hornhechte. 70 Stück am letzten Tag sagen alles!

09 - 11.04 Trollingtreffen Schaprode, oder wie man den sicheren Sieg leichtfertig verspielt
Am Abend vor dem Event sagte ich noch wir würden sicher wieder 15 Fische fangen, ich wüsste ja wo sie stecken. Pustekuchen! Ralf war voller Erwartung und wir stachen früh in See.

Ausfahrt aus den Bodden, Hebel auf den Tisch!
Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu! Von 8 Strikes konnten wir nur 2 Fische landen. 3 durfte man pro Boot zum Wiegen bringen, das Event ging über drei Tage. Am nächsten Tag konnten wir dann 4 Lachse fangen einen von immerhin 12,3 kg, wobei wieder ein großer Abhanden kam. Sch...ade.

Ralf mit Tagesbeute
Am letzten Morgen des Events staunte ich nicht schlecht, wir lagen an Platz 4 der Wertung von insgesamt 51 Booten. Ich rechnete nach und dachte mir, naja, vielleicht ist ja noch eine Platzierung drin. So war es auch. Wir fingen drei Lachse der letzte mit 11,6 kg und konnten den dritten Platz der Wertung für das beste Team belegen. Für mich zählt an der Wertung so eines Events eigentlich nur die Teamwertung. Den größten Fisch kann mit Glück jeder fangen, beständig Fisch zu fangen ist der deutlich schwierigere Teil.

Das Wiegen
Im nächsten Jahr werden wir wahrscheinlich wieder teilnehmen, dann aber von Schaprode aus. Jeden Morgen um 4.00 Uhr aufstehen macht einen total fertig und man kommt müder aus den Fischerferien als man hingefahren ist. Besonders Ole war so müde, dass er täglich auf dem Boot eingeschlafen ist, in allen Stellungen.

Ole schläft!
Ralf hat mit mir das Doppelzimmer gewonnen und wenn er Lust hat, rocken wir das Ding beim nächsten mal!

08.04, der Traumtag der Saison, das Highlight, oder Günther im Glück!
Am 08.08 gelang und bis 12.30 gar nichts. ein Fehlbiss das wars. Danach kam das, wovon man sonst oft immer nur liest und es nicht glauben kann. Wir bekamen innerhalb 5 Stunden 20 Lachsbisse, gekrönt von einem 5er Hook. wir konnten 13 Fische landen und releasten natürlich auch einige. Wir fischen fair. Günther absolut im Glück. Er war nur einen Tag auf der Hangover, aber das hat sich für ihn gelohnt!



07.04, die Unterbodenwäsche
Am 07.04 trailerten Ole und ich das Boot raus und fuhren zum Kärcher nach Altenkirchen. Was eine Sauerei! zwei Stunden schrubbten wir wie die Geisteskranken den Rumpf. Die Aktion hat sich gelohnt, 8 Knoten mehr waren wieder drin.
03.04 bis 06.04 Fischen mit Christian bis die Ärztin kommt!
Ab Karfreitag waren Christian und Sina wieder an Bord. Gute Stimmung machte sich schnell breit und was uns beide eint, ist der absolute Wille zum Fisch. Am ersten Tag fischten wir bei ordentlichem Wind und konnten 4 sehr schöne Fische landen. Wer Christian kennt, weiß dass er sehr gut drillen kann und wieder fing er den bis jetzt größten Fisch an Bord, 15,5 kg. Am nächsten Tag war mein Sohn Ole als Auswechselspieler für Sina mit an Bord. Sie hatte am Vortag mit Seekranheit zu kämpfen. Christian überließ Ole den ersten Fisch, doch dabei blieb es für diesen Tag. Ein Biss ein Fisch. Am Ostersonntag wollte Christian gerne mal gezielt auf Meerforellen schleppen. Wir konnten aber leider nur zwei Fische um die 50 cm zum Biss verführen. Schon war Christians letzter Tag da und wir fuhren im ersten Büchsenlicht um 5.30 aus dem Hafen. Strammer Nordost bei 5-6 Windstärken ist kein Zuckerschlecken. Wir fuhren so weit es ging gen Nordost und setzten Kurs Süd West um mit dem Wind einen ordentlichen Köderlauf hinzubekommen. Bis um 15.00 hatten wir 6 schöne Lachse im Boot. Perfekter Abschluß für Christian.

31.03 bis 02.04 Meerforellen, vom Orkan gebohren!!
Ab dem 31.03 bis zum 02.04 fischten wir notgedrungen in der Bucht auf Forellen. Teils sehr gutes Fischen mit schönen Forellen bis 5 Kilo entlohnte uns für diese harte Fischerei im Orkan Niklas, der sogar im Flachland noch ordentlich aufgeräumt hat.
Wir fischten bei Schneetreiben, Graupel, Hagel, Regen und Sonne.
Torte aus Berlin und meine Kinder waren mit dabei.

Torte mit 4 kg

Meine Tochter Michelle strahlt mit 3,5 kg
Sehr schöne Forellen, aus der Situation das beste gemacht!!
28./29.03 aller Anfang ist wieder schwer
Am 28.03 begann ein zweiwöchiger Aufenthalt auf Rügen. Manuel aus München war dieses mal zu Gast. Wir begannen im Westen, weil wir dort von guten Fängen hörten. Es tat sich längere Zeit nichts, doch dann erbarmte sich ein kleiner 4 kg Lachs. Um Mittag bekamen wir einen guten Fisch auf den Slidediver, doch dieser verabschiedete sich durch aufgebogenen Wirbel. hab ich bis dahin noch nicht erlebt. Zwei zaghafte Bisse hatten wir noch, die blieben nicht hängen. Das war also nur der Trostpreis. Am nächsten Tag waren 5 Windstärken aus Südwest angesagt. Nur wenige Boote fuhren überhaupt raus. Erst ab Mittag kam leben in unsere Ruten, dafür aber mit sehr schönen Fischen. 4 schöne Lachse konnten wir fangen, 12 und 14 kg waren dabei. Manuel war glücklich, war es doch sein persönlicher Lachsrekord.


Am 30.03 war kein Fischen möglich, einfach viel zu viel Wind.
27./ 28.02 schlechte Bissverwertung, trotzdem tolles Ergebnis!
Am Donnerstag wurde kurzentschlossen wieder eine Fahrt nach Rügen in Angriff genommen. Das Wetter sollte zwei Tage stabil bleiben, also Angriff! Wir trafen uns bei Axel in Gudensberg, Tim , ein Stiens Kollege wollte auch mal einen Lachs fangen.
Wir legten morgens bei Kaiserwetter ab und ein traumhafter Sonnenaufgang bot sich uns.

Nachdem alle Rute gesetzt waren, fuhr ich über die Punkte vom vorletzen Wochenende. Es dauerte ca eine Stunde, da setzte sich ein Sideplaner sehr langsam in Bewegung. Ich dachte erst an eine kleine Forelle, doch es war ein stattlicher 10 kg Lachs, nur kämfen wollte er irgendwie nicht richtig. Tim drillte ihn gut aus und der Lachs wurde beim ersten Versuch gekeschert.

Tim war etwas enttäuscht und glaubte alle Lachse würden sich so leicht fangen lassen. Das würde sich bald ändern, prophezeite ich ihm. Ab diesem Zeitpunkt kam eine Serie von Fehlbissen, wie man sie beim Trolling eher selten erlebt. Es gingen 5 Fische in Folge verloren, fast alle bei Axel. Entweder nur kurzer Biss, oder sehr kurzer Drill und weg. Dann kam ein Doublehook mit zwei ordentlichen Fischen. Axel und ich nahmen den Drill auf, doch wieder verabschiedete sich ein Fisch im Drill. Meiner blieb hängen und ein schöner Fisch von 13 kg wurde nach tollem Fight gekeschert. Tim kescherte sehr gut. Respekt!

Am zweiten Tag gab es 4 Windstärken für uns. Dieses mal dauerte es fast drei Stunden bis der erste Biss kommen sollte. Axel drillte seinen Fisch, ein kleiner Lachs von 5 kg blieb hängen. Tim war danach wieder dran und konnte einen schönen kampstarken Fisch mit 11.5 kg fangen. In regelmäßigen Abständen gab es ordentliche Bisse, von denen wir an diesem Tag fünf verwerten konnten.

4 schöne Fische über 10 kg waren dabei. Um 15.30 bekamen wir einen Doublelhook auf den Downriggern. Tim war machtlos, ein Gigant nahm 300 Meter Leine, bevor er trotz ausgekuppeltem Motor und Driftbag zum stehen kam. Der andere konnte gut gedrillt werden, ein Lachs von 12 kg. Tims Fisch war sehr stark und irgendwann brach die Leine aus nicht ersichtlichem Grund. Es sind leider immer diese Sachen die einem lange zu denken geben.

Wir kamen beim letzten Büchsenlicht in den Hafen und zwei tolle Angeltage waren wieder mal viel zu schnell vorbei.

06./ 07. 02 Payback Day!
Vor vier Wochen war ich in Rügen und habe ein Desaster erlebt. Ich hoffe, ich bin hier nicht der einzige dem solche Misserfolge immer mal wieder passieren. Wir fuhren bei guter Wetterprognose gut gelaunt nach Glowe. Der Cousin meines Freundes Markus war extra aus Österreich angereist!
Während der Fahrt habe ich mir die Wetterprognose angeschaut und aus vorhergesagten 3 bft waren auf einmal 6 geworden. Egal, es half nichts, wir waren dann oben und haben gefischt. Am ersten Tag null Fisch, alle Boote hatten früher oder später abgebrochen, wir hielten durch und wurden nicht belohnt. Das gleiche am zweiten Tag. Zweimal Schneider hintereinander kratzt an meinem anglerischen Ego, das kann ich Euch sagen. Der Österreicher ist 3000 km für keinen Fisch gefahren!
Mike Luner sagt immer, nach solchen Pleiten kommt der Payback Day, da hat er Recht!!!
Am Donnerstag fuhren wir wieder nach Rügen und nach einigen Telefonaten, unter anderem auch mit Sven Weide, hatte ich mich für ein Fanggebiet entschieden.
Am Freitag um 7.30 legten wir bei wenig Wind ab und düsten dem schönen Angeltag entgegen.Es waren noch nicht alle Ruten im Wasser und schon Doppelhook.Einer verabschiedete sich, den anderen haben wir gelandet, ca. 9 kg.
Die genaue Abfolge bekomme ich nicht mehr zusammen, aber wir hatten 17 Kontakte, davon 8 entweder beim Biss oder nach kurzem Drill verloren. 2 waren untermaßig. Die Lachse die hängen blieben waren 5 Stück über 10 kg, der schwerste 11,7 kg . Dann noch einen mit 9 und einen mit 8 kg.
Die Pleite war vergessen und wir hatten abends im Hafen die Nase vorn, zumindest von all den Anglern mit denen ich sprechen konnte!


Uwe Müller mit schönen Lachsen
Am nächsten Morgen hatte ich zwei Big Gamer aus Berlin an Bord. Henrik und Torsten waren aber noch nie zum Lachstrolling. Wieder gleiche Prozedur, 7 Uhr abgelegt. Der Wind hatte auf Südost gedreht und durch fiese Strömung war es deutlich schwieriger, die Geschwindigkeit passend einzustellen. Es gelang uns halbwegs. Wir konnten nochmal 5 Lachse und eine Mefo landen!

Henrik mit Lachs, bei tollem Wetter.

Torte mit Silberbarren


der größte des zweiten Tages, ca 10,8 kg
3 weitere gingen im Drill verloren.
Auch gestern wieder ein toller Tag für uns. Die Freunde aus Berlin konnten sich vor Freude gar nicht mehr einkriegen. Immer wieder toll, wenn man Angler bei den ersten Lachsen beobachtet und wie sie sich darüber freuen!
Mike hat Recht. Nie aufgeben und weitermachen,Es gibt immer den Payback Day!

Thorsten Reiß, Hangover Fishing
Trollingtour 16./17. Januar, das Desaster!!
Hi, wer glaubt hier gäbe es nur Fischgeschichten mit happy end, der irrt gewaltig!
Das Spiel mit der Natur zeigt einem immer wieder auf, dass man sie nicht beherrschen und ausrechnen kann. Am 15 .01. fuhren wir, Markus, Kurt und ich nach Glowe. Kurt war extra aus Österreich angereist, um auch mal einen Lachs zu fangen. Der Wind war gut vorhergesagt, doch es kam deutlich schlimmer. aus 3 Bft wurden während der Autofahrt eine 5 in Böen 6. Es half nichts, wir waren da und mußten Fischen. Wir kämpften einen ganzen Tag bei sehr hohen Wellen und fiesesten Strömungen, nichts keinen Biss. Auch am zweiten Tag das gleiche Elend, nicht mal einen Biss konnten wir verzeichnen! So fuhren wir gefrustet wieder nach Hause. Kurt tat mir besonders Leid, 3000 km für keinen Fisch ist echter Mist.
Rügen Silvester 14/15 – Lachsfischen auf Meerforelle
Hier ein schöner Bericht von meinem Gast Kai Jendrusch!
Vorgeschichte
Beim Big-Gamer-Treffen in Gerhard Nörrs Augsburger Kochwerk lernte ich Thorsten näher kennen, dem ich erstmals in der Katzbruimühle beim Big-Game-four-you-Treffen 2013 gesehen hatte. Thorsten und seine Frau Isabell sind sehr sympathisch und Angler haben sich ja bekanntlich immer was zu erzählen. Thorsten fischt mit seinem Boot HANGOVER im Sommer meist vor Kroatien und rückt im Winter von Glowe auf Rügen aus den Ostseebewohnern auf die Schuppen. Vom bekannten Hechtboddenfischen hatte ich gehört. Dass aber vor Rügen, am Kap Arkona Lachse und Meerforellen in stattlicher Zahl gefangen werden, wie mir Thorsten berichtete, wusste ich bis dato nicht.

Sehr spontan vereinbarten wir deshalb ein gemeinsames Lachsfischen an Silvester. Und Henrik, der ebenfalls in Augsburg von der Partie war, kündigte sein Kommen für den 2. und 3. Januar an. Gemeinsam wollten wir den Lachsen nachstellen. Meine Freundin Steffi und ich wollten am 30-sten gen Norden starten; Thorsten und Familie schon früher. Bereits am 27. Dezember kamen dann von Thorsten die ersten WhatsApp-Bilder mit Lachsen und Meerforellen. Die Spannung stieg. Das Wetter war bis dahin sehr gut. Doch Thorsten fragte an, ob wir nicht vorher kommen könnten, ab 1. Januar würde das Wetter schlechter. Ging aber nicht, Steffi hatte Nachtschicht.
Am 30. Waren wir dann abends in Rügen und waren bei Axel und Grit, Freunde von Thorsten eingeladen. Es gab Lachs! Eigentlich mag ich den nicht so, schon gar nicht aus dem Backofen. Die beiden haben ihn aber so gut zubereitet, dass ich echtes Gefallen an dem Gaumenschmaus fand. Auch Steffi – bei Fisch immer sehr zurückhaltend – ist begeistert. Der Lachs war sehr saftig statt trocken und auch klasse gewürzt.

Der Angeltag
Am nächsten Morgen bin ich um 7:30 Uhr im Hafen. Wie immer habe ich schlecht geschlafen, weil ich aufgeregt war. Thorsten ist schon vor Ort und fleißig am Wirbeln. Die Ruten hat er bereits fertig aufgeriggt, die Downrigger sind montiert und wir könnten sofort starten. Um 8 Uhr hole ich mir meine Wochenkarte, welche mit 12,-- € sehr günstig ist. Sie gilt auch für unser Ausweichrevier, den Bodden. Danach starten wir: Es ist schon ein krasser Unterschied, ob man im sonnigen Süden bei 30° und wenig Wind den Marlinen und Segelfischen entgegendüst oder eben im Floater bei um die 0° auf die raue Ostsee hinausfährt. Thorsten berichtet, dass die Sicht am Tag wegen Nebels zuvor sehr schlecht war. Heute ist es zwar auch sehr trübe, Nebel gibt es aber nicht und die Sicht ist passabel.
Thorsten bringt die 10 Ruten schnell und mit großem Geschick aus: Jeweils drei laufen als „Außenverteidiger“ und werden von Inlineplanern (auch Finnische Brettchen genannt) auf Abstand gehalten. Mit verschieden schweren Tauchparavanen (auch als Steckbleie bekannt) werden die Löffelblinker auf unterschiedliche Tiefen gebracht. Auf jeder Seite werden noch jeweils zwei Köder am Downrigger ins Souterrain gelegt. Den tiefsten lassen wir auf 35 Fuß laufen und bestücken ihn mit einem Softfish hinter einem Flasher.
Seekrankheit ist Kopfsache und so lässt es sich nicht gut an, wenn man allzu sehr darüber grübelt, nicht Seekrank werden zu wollen. Auf dem Boot wird mir – trotz des recht rauen Wetters – nicht schlecht. Zu behaupten, ich hätte mich pudelwohl gefühlt, wäre aber auch vermessen. Später sagt Thorsten rückblickend betrachtet: „Du hast auch mal eine Stunde lang kein Wort gesagt!“ und grinst dabei.
Wenige andere Boote sind auch draußen und ein Schiff der Küstenwache zieht in einiger Entfernung vorbei. Am Vortag seien einige Boote Schneider geblieben, musste ich schon am Vorabend hören. Ab 10.00 Uhr – nachdem wir immer noch keinen Biss hatten – weicht meine eigentlich optimistische Stimmung mehr und mehr dem Pessimismus. Es wäre ja auch verwunderlich, wenn das ohnehin bescheidene Jahr einen guten Abschluss finden sollte.
Gegen 10:30 Uhr erbarmt sich eine kleine Meerforelle und lässt zum ersten Mal den Klicker ertönen, wenn auch sehr gemächlich. Gleichwohl freue ich mich sehr. Mit den Inlineplaner ist es gar nicht so einfach den Fisch schnell ans Boot zu bringen. Thorsten ist aber äußerst geschickt und leitet mich gut an, so dass wir den Fisch sicher landen können. Wir hätten sie eigentlich releasen wollen, allerdings blutet sie, weshalb wir sie dann doch entnehmen. Kurze Zeit später bekommen wir einen weiteren Biss, der vermuten lässt, dass ein (etwas) größerer Gegner sich unseren Löffelblinker geschnappt hat. Nachdem der Planer sicher entfernt ist und uns nur noch wenige Meter von dem Fisch trennen, klinkt er sich aus, ohne dass wir wissen weshalb. Pech.
Wiederum kurze Zeit später können wir eine etwas größere Meerforelle sicher landen. Kein großer Drill an dem für Lachs bestimmten Gerät. Dann kehrt wieder Ruhe ein. In dem Gebiet in dem Thorsten in den letzten Tagen so gute Erfolge hatte, scheinen die Lachse nicht mehr beißen zu wollen. Auf dem Echolot erkennen wir auch nur sehr wenige Futterfisch. Thorsten entschließt sich zu einem Positionswechsel. Wir trollen auf der 40-Meter-Linie gen Osten, in Richtung Ansteuerungsboje Arkona. Gegen 13.00 Uhr habe ich gleichwohl kaum noch Hoffnung auf einen Lachs. Von unserem Fang werden die ersten Bilder gemacht.

Ich war bis dahin durchaus zufrieden mit dem Trip. Keine Seekrankheit und zwei Meerforellen gefangen, welche mir bis dato noch in der Liste fehlten. Der gute – wenn auch raue – Tag sollte dann in den nächsten zwei Stunden zu einem Traum(angel)tag werden:
Gegen 13:30 Uhr bekommen wir einen guten Biss auf den zweiten linken Außenverteidiger. Rute aus der Halterung genommen und dann beginnt der Drill. Nachdem sich unser zweiter Biss grußlos verabschiedet hatte, gebe ich mir alle Mühe diesen Fisch nicht zu verlieren. Nach ca. zehn Minuten keschert Thorsten sicher. Er dreht sich um und grinst mich an, wieder eine Meerforelle. Mit 5,4 Kg ein (für mich) stattliches Exemplar.
d- Meerforelle 5,4 Kg
Es dauert nicht lange und drei weitere gesellen sich dazu. Die zweite hat auch über 4 Kg. Eine kleine Meerforelle kann Thorsten außenboards abhaken und releasen. Thorsten meint, wenn er das nächste Mal eine Meerforelle fangen wolle, würde er mich anrufen. Gegen 15 Uhr machen wir das nächste Gruppenfoto

Wir haben jetzt nur noch vier Ruten draußen. Gegen 15 Uhr wollten wir eigentlich zurück fahren. Aber wie beim Fußball, kommt manchmal auch beim Angeln der Nachspielzeit große Bedeutung zu. Gegen 15:15 Uhr schlägt der auf 35 Fuß geführte Softfish aus dem Downrigger. Thorsten sagt sofort: „Das ist ein Lachs!“ Dafür spricht auf jeden Fall, dass dieser Frisch deutlich mehr Schnur nimmt als die Meerforellen. Vorsichtig drille ich den Fisch ans Boot. Parallel zieht Thorsten die restlichen Ruten ein. Es dauert über 20 Minuten, bis Thorsten den 10 kg schweren Fisch sicher keschern kann. Mein erster Lachs! Begeisterung weicht Euphorie!

Wir düsen zurück in den Hafen, wo wir gegen 16:20 ankommen. Alle andern erwarten uns schon. Axel hat das obligatorische Feierabendbierchen bereits dabei. Thorsten filetiert die Fische und schneidet sie auf Portionsgröße. Danach schweißen wir sie bei ihm ein. Auf dem Boot wird noch ein Erinnerungsbild von Thorsten und mir gemacht.

Am Abend wird im „Alt Glowe“ gut gespeist, bevor wir uns zur Hafenpromenade begeben, um dort das Silvesterfeuerwerk zu sehen. Den gesamten Abend wird bereits ordentlich geknallt und viele Raketen verglühen am Himmel deutlich vor 24 Uhr. Ab Mitternacht ist dann kein Halten mehr. Es wird so viel Feuerwerk in die Luft gejagt, wie ich es selten erlebt habe. Ist bei uns (in Hessen) meistens alles nach ca. 15 Minuten vorbei, wird hier mindestens eine halbe Stunde geballert und auch danach werden immer noch viele Raketen gezündet. - Insgesamt ein versöhnlicher Jahresabschluss.
Leider tritt danach das ein, was der Wetterbericht befürchten ließ. Ein Sturm zieht auf und wir kommen nicht mehr zum Fischen.

Am 2. Januar zeigt sich das Wetter aber – vom Sturm abgesehen – gut. Wir fahren zunächst zur Nordwestküsten. Danach geht es nach Kap Arkona und wir laufen zu den Leuchttürmen.

Von dort spazieren wir an der Küste entlang in das kleine Fischerdorf Vit. Beim Rückweg zum Parkplatz weht uns der Wind alle Falten aus dem Gesicht. Es dämmert und der Leuchtturm von Kap Arkona nimmt seine Arbeit auf.

Dezember 2014 Glowe zwischen den Feiertagen
Zwischen den Feiertagen haben wir das Boot nach Glowe verlegt.
Dort gab es kampfstarke Lachse, das Wasser war noch um 7 Grad. Wir fischten 4 Tage.
Grit, Axel, Torren und ich fingen täglich bis zu 5 Lachse.

Grit mit schönem Lachs, es gibt auch Frauen die mal einen Fisch fangen!

der erste Lachs für mich!

Axel mit 9 kg

15,5 kg der stärkste bis dahin!

schönes Filet!
Dezember 2014 Neustädter Bucht
Im November fuhr ich das Boot zu Joachim Laufer, um endlich die ordentlichen Rutenhalter,auch Stalinorgel genannt, anbringen zu lassen. nach dem abholen fuhren mein Sohn Ole, Manfred und ich nach Neustadt um auch gleich mal den Fischen ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Wir fingen einige schöne Forellen und auch zwei Kisten voller Dorsch, welcher in der Küche immer sehr gut ankommt. Auch Marlies, die Frau von Manfred , findet die Dorsche wohl sehr lecker, wie ich später erfahren konnte...


Dorsche und Forelle

schöne 55 cm Forelle


Die neue Galerie, hat Joachim Laufer toll gemacht!!
Kroatien 2014
Im Sommer ging es mit der neun Hangover auf erste Fangfahrt nach Kroatien.
Es war noch nicht alles perfekt, wie auch, hatte nur drei Wochen Zeit von der Abholung über Motor einbauen und Instrumente verbauen.
Trotz allem war es ein gelungener Auftakt mit sehr vielen tollen Fischen.
Als Höhepunkt kann man einen Speerfisch und einen Schwertisch nennen. Die beiden Spezies fängt man in Kroatien nicht alle Tage.
Tunas waren reichlich da, wenngleich auch nur in Standardgröße bis 50 kg.
Hier ein paar Bilder des gelungenen Urlaubs.
Seht selbst!!

Georg mit Tuna

"Unsere" Bar in den Kornaten

selbst gebauter Outrigger aus Senkstange

Das Ergebnis des Eigenbauoutriggers,
Frank und ich mit unserem ersten med. Spearfish!

Ich durfte auch mal einen drillen!

Manfred mit Tuna

Manfred mit Schwerti.

Ralf im Drill.
Insgesamt eine gelungene Generalprobe, das neue Boot läuft Spitze 35 Knoten und ist mittlerweilen ganz ordentlich ausgerüstet!
Goodbye Michelle, Hello Hangover!
Ende Mai war es dann soweit. Schweren Herzens habe ich die Michelle an Skippy
abgegeben. Ich wünsche ihm viel Erfolg damit und er soll sie gut behandeln.
Die neue Hangover haben wir in der Werft in Polen Anfang Juni abgeholt und es wurde Tag und Nacht daran gearbeitet. das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen.
6,70 Länge, 2,55 Breite. 200 PS Yamaha Ultralangschaft.

Der Kia Sorento sieht echt mickrig vor dem Boot aus.

Neues Logo, nicht dass noch der Name zum Programm wird...
Hangover daher, weil man bei einem ordentlichen Fisch ja über die Reeling hängt.

Der rießige Motor wird angebaut.


Da holt Skippy, Volker Skrizkipt die Michelle ab.
15 Jahre haben wir alle Wellen geritten, mal mussten wir viel lernen, mal hatten wir die Nase weit vorne. Das war echt ein wehmütiger Moment, wenn man bedenkt, wie hart ich mir diesen Traum erarbeitet hatte. Mit vielen Extrastunden auf dem Bau habe ich mir dieses Boot gegen alle Vernunft geleistet. Ich habe es eigentlich nie bereut und ich kann das Boot guten Gewissens abgeben. Skippy, behandel meine alte Liebe immer gut und Du wirst eine treue Gefährtin haben!
Saison Rügen 2014.
Wir konnten etliche Lachse fangen. Alle die mit vor Rügen fischten , haben tolle Fische fangen können. Die beiden größten konnte wieder Christian fangen 16,8 und 17 kg waren sehr stattliche Lachse.

Miklas mit schönem Double.

Ralf mit seinem ersten Lachs über 10 kg.

Gerhard bei Traumwetter.
28.02 - 02.03. 2014.
Eine neue Rekordsaison bahnt sich an!
Mit Christian ging es am Donnerstag nach Rügen. 3 Tage fischen bis der Arzt kommt war unser Motto.
Die Michelle wurde ins Wasser gelassen, fängige Köder montiert und am Samstag ab 10.30 waren die Köder im Wasser.
An diesem Wochenende funktionierte alles, was wir versuchten. wir konnten 11 Fische über 10 kg landen und das war nur ein Teil des Gesamtfangs.
Auch zwei schöne Forellen waren dabei, gut dass es wieder welche vor Rügen zu fangen gibt.
Im Top war sicher ein Fisch über 14 kg, den wir releasten.
Maß halten ist in diesen Tagen sehr wichtig!
Kompliment an Christian, das war Fischen auf sehr hohem Niveau, es gab nie große Hektik trotz stellenweise Tripplehooks.
Ich freue mich schon drauf, wenn wir im April wieder zusammen fischen können!
Hier ein paar Bilder zum gelungenen Saisonauftakt:

Christian mit schönem Lachs 13 kg.

schöne Forelle um 4 kg.

Ich mit zwei schönen Fischen.
Breaking news:
Trollingboot Michelle verkauft!
Ich habe mein gutes Boot verkauft, ab Sommer geht es mit neuem Boot zur Sache.
12.04- 14.04.
Saisonabschluss für das Team Michelle!
Donnerstag Nacht ging es wieder mal nach Rügen.
Axel und Gerhard waren mit an Bord. Zwei Hobbyköche unter sich, die Menüs konnten sich sehen lassen...
Am Freitag zu viel Wind, nur ein paar unverbesserliche mussten es wagen, kamen aber alle schnell wieder zurück.
Am Samstag hatten wir einen Traumtag mit 4 Kontakten, die wir alle verwandeln konnten.

Axel mit 9 kg

Gerhard mit 8,5 kg, der Fisch hatte Bissspuren, wir haben am Nachmittag eine Robbe gesehen, die frisst sich wohl gerne satt an den Lachsen!

Traumwetter mit spiegelblanker Ostsee im Sonnenuntergang.
Am Sonntag fischten wir noch bis Mittags und konnten einen 5 kg Lachs und eine kleine Forelle fangen.

Gerhard mit dem ersten Fisch des Tages.
Am Nachmittag slippten wir das Boot und machten uns auf eine lange Heimreise. Das Boot wird nun aufs Thunfischangeln umgebaut und ab 20. Juli fischen wir in der Adria.Axel und auch Gerhard werden auch in Kroatien fischen! Jungs, ich freu mich drauf!
Am 08.05 fliegen wir auf die Kapverden zum Marlinfischen.
Bericht folgt.
05.04.2013
Drei Tage Fischen mit Conny und Ronny!

Conny mit schönen 12 kg Lachs
Am ersten Tag hatten wir nur zwei Kontakte. 10,4 und 12 kg konnten die beiden landen. Danach waren zwei Tage Wind angesagt und wir verbrachten die Zeit im Schwimmbad und nutzten die Ruhepause mal zur Erholung.
Am Samstag dem 06.04. konnten wir von 9 Kontakten 6 Lachse fangen, das war ein sehr gutes Ergebnis und wir fischten bis zum Sonnenuntergang .
Am darauffolgenden Morgen ging es um 5.00 Uhr los, doch der aufbriesende Wind machte unserem letzten Angeltag einen Strich durch die Rechnung.
Jungs, mit Euch hat es richtig Spaß gemacht, nächstes Jahr gerne wieder!

Ronny mit 11 kg

schöne Fische, rotes Gesicht
29.03.2013
Eisfischen!
Am Karfreitag fuhren mein Sohn Tim Ole, Erhard und ich wieder nach Glowe.
Eisige Temperaturen und windiges Wetter erwarteten uns.
Wir konnten einige stattlich Lachse innerhalb von drei Angeltagen fangen.
Erhard fing einen Fisch von 11kg, Tim Ole konnte seine bestmarke auf 14 kg schieben. Täglich hatten wir bis zu 10 Bissen, von denen oft nur 3- 5 hängen blieben. Die Lachse hatten bei 1° Wassertemperatur nicht den richtigen Hunger.

6. Januar 2013
!!Neuer Bootsrekord! Die 20 kg sind geknackt!!
Das neue Jahr beginnt mit einem Paukenschlag.
Mein guter Freund Matthias Gräb kann an einem recht windigen Tag einen Lachs von 123 cm mit einem Gewicht von 20,5 kg fangen. Der Fisch ist sogleich der neue Bootsrekord für mein Boot "Michelle".

Insgesamt konnten wir 5 schöne Lachse fangen. Daniel Gräb, Matzis Sohn, war das erste Mal mit zum Trolling. Er fing 2 schöne Forellen und einen Lachs.
Drillvideo folgt im Videoteil!
16. und 17. Februar 2013
Am 16. und 17. Februar waren wir wieder auf der Insel .
Am ersten Tag bekamen wir einige gute Bisse und konnten 4 schöne Lachse fangen.
Am Sonntag waren Sternstunden dabei und wir releasten einige Fische von 10 Bissen.

Im Top waren 11 und 13 kg dabei.